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Haltung und Pflege


Temperatur: 16 - 27°C pH-Wert: 6,0 - 8,0
Gesamthärte: bis 20° dgH Karbonhärte: bis 16° dH
Becken: ab ca. 54 l Einrichtung: feine Pflanzen (Javamoos), Wurzelholz
Bodengrund: Sand oder Kies Filterung: Luftheber oder Mattenfilter
Futter: Flock-, Granulat- und Frostfutter, Laub, Algen, Filtermulm, Futtertabletten etc. Haltung: mit Fischen die den Tieren nicht nach-
stellen. Sehr gut mit Harnischwelsen

Das Aquarium für Amano's

Da Amanogarnelen bis ca. 5 cm groß werden, sollten unserer Meinung nach, die obligatorischen 54 l nicht unterschritten werden. Ein solches Becken ist, auch was die stabilen Wasserverhältnisse anbelangt, deutlich leichter zu pflegen als ein kleiner 20 l Würfel.

Da Amanos ausgesprochene Gruppentiere sind sollte man, je nach Beckengröße, mindestens 10 Tiere halten. Ist die Populationsdichte zu gering, wird man gerade auch bei vorhandenem Fischbesatz, nicht viel von den Tieren sehen. Oft leben sie dann sehr versteckt im Pflanzendickicht, lassen sich selten sehen und beobachten. Für z. B. ein 54 l Becken erscheinen uns um die 10 - 20 Tiere eine angemessene Population zu sein.


Untereinander sind Amanogarnelen absolut friedlich. Auch für andere Aquarienbewohner geht von den ihnen keine Gefahr aus. Andersrum sollte man aber nicht zu große oder hektisch schwimmende Fische im Becken haben die den Garnelen nachstellen, da man ansonsten auch hier nicht viel von den Tieren sieht. Skalare, Diskusfische oder Barsche sind nicht der ideale Besatz für ein Garnelenbecken. Was die Beckeneinrichtung anbelangt, sollten reichlich Versteckmöglichkeiten in Form von Pflanzen, Holz und Laub vorhanden sein. An erster Stelle sind dabei das Javamoos (Vesicularia dubyana), sowie das Hornkraut (Ceratophyllum demersum) oder Wasserpest (z. B. Egeria densa) zu nennen. Diese unkomplizierten und im Falle des Hornkrauts, bzw. der Wasserpest, sehr schnellwüchsigen Arten bieten den Garnelen (Junggarnelen) ideale Versteck- und Nahrungsmöglichkeiten, da sich in den feinen Pflanzen immer Mulm, Schwebeteilchen und Algen absetzen, die von den Tieren abgeweidet werden.

Der Bodengrund sollte aus Sand oder nicht zu groben Kies bestehen, damit der sich mit der Zeit bildende Mulm und die Futterreste nicht zwischen den Hohlräumen verschwinden. Ob dunkler oder heller Bodengrund, ist dabei dem Geschmack des Aquarianers überlassen. Ein wenig Strömung sollte im Becken vorhanden sein, da die Tiere oft und gerne in der Strömungszone direkt vor dem Filterauslass auf Nahrungssuche sind.

Was die Fütterung der Garnelen anbelangt, so braucht man in einem Gesellschaftsbecken die Tiere nicht speziell zu füttern. Es fällt genug Nahrung ab... In einem Artenbecken fressen sie so ziemlich alles, was der Zooladen, bzw. die Küche, zumindest in Sachen Gemüse, hergibt. Auf dem Speiseplan stehen Algen, Flocken-, Granulat- und Frostfutter (z. B. gefrorene Mückenlarven, Cyclops, Artemias, Tubifex, o.ä.), diverse Futtertabletten, wie Spirulina- oder Welstabs, moderndes Laub, Salatgurkenscheiben, Zucchinistückchen, Aufwuchsalgen und und und... Wichtig ist auf jeden Fall eine abwechslungsreiche Fütterung. Die Tiere werden es mit Aktivität und Vitalität danken.

Technik und Chemie

Die technische Ausstattung für ein reines Garnelenbecken könnte sich fast nur auf das für die Pflanzen erforderliche Licht beschränken, wobei wir aber eine Filterung des Beckens bevorzugen. Aquarien, die sich nicht gerade in einem kalten Keller befinden, kommen sehr gut auch ohne Heizung aus. Die Amanogarnele fühlt sich bei Temperaturen von 16° C bis 27° C am wohlsten. Eine gewisse Temperaturschwankung zwischen Tag und Nacht scheint sogar den natürlichen Lebensbedingungen der Garnelen zu entsprechen. Vermehrungspausen, wie sie oftmals bei konstanten Temperaturen beobachtet werden, gibt es nach unseren Erfahrungen fast nicht mehr.


Die Filterung des Beckens sollte man entweder über einen Luftheber mit Schaumstoffpatrone, oder einen sog. Hamburger Mattenfilter (HMF) (www.deters-ing.de) bewerkstelligen. Gerade letztgenannter bietet den Garnelen eine ideale Nahrungsgrundlage durch die sich auf der Filtermatte befindlichen Algen und Kleinstlebewesen. Bei einer Umwälzung mittels Pumpen oder Filterung über Innen-/Außenfilter mit Ansaugkorb, sollte man stets darauf achten, dass Garnelen mit Vorliebe in alles hereinkrabbeln was dunkel und geheimnisvoll aussieht. Ein entsprechender Schutz vor (unbeabsichtigtem) Ansaugen sollte auf jeden Fall in Erwägung gezogen werden. Dazu einfach das Ansaugrohr durchlöchern und einen Filterschwamm für Lufthebefilter drüberziehen.

Wenn sich die Tiere erst einmal eingewöhnt haben, stellen sie an die Wasserwerte keine allzu besonderen Ansprüche. Die Tiere kommen mit einem pH-Wert von 6 - 8, einer Gesamthärte von bis ca. 20° dgH und einer Temp. zwischen 20° C und 27° C bestens zurecht.


Die Nitrat- und Nitritwerte sollten so niedrig wie möglich gehalten werden. Amanogarnelen reagieren wie alle Garnelen empfindlich auf sich verschlechternde Wasserqualität. Hilfreich sind schnell wachsende Pflanzen (Nitratabbau) und regelmäßiger Wasserwechsel. Zu empfehlen sind auf jeden Fall wöchentlich 20 - 30%. Ebenfalls sehr empfindlich reagieren Garnelen auf Schwermetalle, wie z. B. Kupfer oder Blei. Geringste Spuren, die Fischen noch nichts ausmacht, bedeuten oft das vorzeitige Ende des gesamten Garnelenbestandes. Wer also Kupfer-, bzw. Bleileitungen oder einen Durchlauferhitzer im Hause hat, sollte auf jeden Fall das Wasser vor dem anstehenden Wasserwechsel erst eine Zeit lang ablaufen lassen. Auch gehören kupferhaltige Medikamente oder Schneckenmittel nicht in ein Garnelenbecken.

Vergesellschaftungsmöglichkeiten mit anderen Garnelenarten (X = möglich, ohne dass es zu Kreuzungen untereinander kommt)

Arten Biene Crystal Hummel Tiger Color Grüne Tüpfel Red Fire Glas Sri Lanka
Amano's X X X X X X X X X X
Die dargestellte Tabelle zeigt, dass sich Amanogarnelen bei gemeinsamer Haltung mit den aufgeführten Arten nicht kreuzen.

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